Aktienrückkäufe waren in diesem Jahr besonders zahlreich und haben daher für einiges Aufsehen gesorgt. Während die Funktionsweise von Dividenden den meisten Anlegern vertraut ist, setzen Unternehmen bereits seit Jahrzehnten auch auf Aktienrückkäufe, um überschüssige Barmittel an ihre Aktionäre auszuschütten. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied? Schließlich wirken beide Maßnahmen auf den ersten Blick sehr ähnlich.
In beiden Fällen handelt es sich um Ausschüttungen aus den Gewinnen des Unternehmens. Bei Dividenden wird das Geld direkt an die Aktionäre ausgezahlt. Der Aktienkurs sinkt um den entsprechenden Dividendenbetrag pro Aktie, wodurch auch die Marktkapitalisierung in gleicher Höhe zurückgeht. Da die Ausschüttung aus den Barmitteln des Unternehmens erfolgt, verringert sich gleichzeitig der Buchwert um denselben Betrag.
Bei Aktienrückkäufen kauft das Unternehmen seine eigenen Aktien entweder am Markt oder im Rahmen spezieller Rückkaufprogramme zurück. Auch hier wird das Eigenkapital um den eingesetzten Betrag reduziert, ebenso die Marktkapitalisierung. Der Unterschied: Die Zahl der ausstehenden Aktien sinkt, während der Preis pro Aktie nicht unmittelbar beeinflusst wird. Am Ende ist das Verhältnis von Kurs zu Buchwert in beiden Fällen gleich.
Unternehmen entscheiden sich häufig aus steuerlichen Gründen oder aufgrund einer vermuteten Unterbewertung der eigenen Aktien für Rückkäufe statt für Dividenden. Für Anleger stellen Rückkäufe daher – ähnlich wie Dividenden – eine weitere Renditekomponente dar, zusätzlich zum eigentlichen Kapitalwachstum.
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